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Medienbildung an bayerischen Schulen

Die Medienbildung an den bayerischen Schulen ruht auf mehreren Säulen:

  • Grundlage für die fächerübergreifende Medienbildung an den bayerischen Schulen ist die Kultusministerielle Bekanntmachung (KMBek) vom 24. Oktober 2012 zur "Medienbildung in Bayern". In diesem Text werden die Aufgaben und Inhalte der Medienbildung an den bayerischen Schulen, der Einsatz von Medien im Unterricht sowie die Medienpädagogik in der Lehrerbildung und schließlich Funktion und Aufgabe Medienpädagogisch-informationstechnischer Beratung (MiB) ausführlich dargestellt.
    Außerdem ist Medienbildung in den Lehrplänen und Fachlehrplänen der Schulen verankert. Die konkrete Umsetzung dieses Bildungs- und Erziehungsauftrages liegt in der Verantwortung der einzelnen Lehrkräfte.
  • Grundlage für die erfolgreiche und kompetente Umsetzung dieses Bildungs- und Erziehungsauftrages ist die medienpädagogische Kompetenz der bayerischen Lehrkräfte, die durch die Integration der Medienpädagogik in alle drei Phasen der Lehrerbildung (siehe z. B. LPO I § 32 und 33, zentrale, regionale und schulinterne Fortbildungsangebote für Lehrkräfte) vermittelt werden soll.
  • Die feste Etablierung der Medienbildung als fächerübergreifendes Bildungsziel soll durch das Projekt "Referenzschulen für Medienbildung" des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vorangetrieben werden; im Rahmen dieses Projekts sollen sich vom Schuljahr 2010/2011 bis zum Schuljahr 2016/2017 150 Schulen als "Referenzschulen für Medienbildung" etablieren - durch die Erarbeitung von Medienbildungs-Curricula, konzeptioneller und organisatorischer Umsetzungsstrategien sowie unterrichtlicher Musterbeispiele.
  • Bei der unterrichtlichen Umsetzung des Medienbildungsauftrags werden die Lehrkräfte in Bayern durch unterschiedliche Angebote unterstützt:
    • MiB (Medienpädagogisch-informationstechnische Beratung): Seit 2002 gibt es in Bayern ein Netzwerk von zur Zeit rund 120 MiBs (Medienpädagogisch-informationstechnische Beratungslehrkräfte), welche die Schulen vor Ort bei der Medienbildung unterstützen - durch Lehrerfortbildungen, Informationsabende für Eltern und Schulprojekte. Die MiBs werden an drei bayerischen Universitäten (LMU München, Universität Regensburg, FAU Erlangen-Nürnberg) sowie an der ALP in Dillingen ausgebildet und von der ALP koordiniert.
    • Den Lehrkräften stehen unterschiedliche Informationsangebote zum Thema "Medienbildung" sowie zur Unterrichtsplanung zur Verfügung:
      -Ein Informationsportal "mebis" des Referats für Medienbildung am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (ISB)
      -Bei der Evaluation von Medienangeboten für den Unterrichtseinsatz erhalten Lehrkräfte Unterstützung durch die "i-CD-ROM-Datenbank" des ISB sowie über die SODIS-Datenbank (Software Dokumentations- und Informationssystem) der Länder.
    • Unterrichtsbeispiele und Unterrichtsmaterialien für die Medienbildung finden sich an unterschiedlichen Stellen:
      -So werden im Rahmen der Initiative "Medienführerschein Bayern" derartige Materialien erarbeitet und den Schulen zur Verfügung gestellt. Die Federführung für den Medienführerschdein liegt bei der Bayerischen Staatskanzlei, das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und das ISB sind maßgeblich an dem Projekt beteiligt (Evaluation der Materialien, Auswahl von Pilotschulen etc.).
      -Und auch der Arbeitskreis "Digit@les Lehren und Lernen" (ALP / ISB) sowie der "Arbeitskreis Grundschule" (ISB) stellen Materialien zum Einsatz im Unterricht bereit.
    • Zur Realisierung mediengestützten Unterrichts steht den Lehrkräften in Bayern der Zugang zu Lernplattformen offen, unter denen vor allem "moodle" als kostenlose, mächtige Lernplattform für unterschiedliche Schularten erwähnenswert ist ("Bayernmoodle" wurde in mebis integriert!).