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Wintersemester 2011/2012

  • Seminar Medienerziehung: „Mediengewalt als medienerzieherische Herausforderung“
    „Die Diskussion um die Gefahren von Mediengewalt ist so alt wie die Medien selbst.“ (Kunczik / Zipfel, 2008). Angesichts der Bedeutsamkeit der Frage, welche Wirkungen die Darstellung von Gewalt in unterschiedlichen Medien auf insbesondere jugendliche Rezipienten ausübt, will das Seminar eine grundlegende Einführung in die Medienerziehung anhand der exemplarischen Aufarbeitung dieses Problemkomplexes leisten. Dabei wird es einerseits darum gehen, die gesellschaftliche, bildungspolitische und populärwissenschaftliche Diskussion um die mediale Gewalt kritisch unter die Lupe zu nehmen und der medienpädagogischen Fachdiskussion sowie der empirischen Forschung gegenüberzustellen.
    Andererseits wird es darum gehen, medienpädagogisch reflektierte und praxistaugliche Modelle einer Behandlung der Thematik in der Schule zu erarbeiten. Dabei soll vor allem auch erörtert werden, ob und inwiefern die Förderung von Medienkompetenz sich auf die Rezeption medialer Gewalt auswirkt: „Being media literate requires a broader sensitivity to media violence.“ (Potter, 2011)
    Das Seminar leistet damit sowohl eine Einführung in die Medienerziehung als auch einen Überblick über Erscheinungsformen und Funktionen medialer Gewalt, unterschiedliche Wirkungstheorien, den aktuellen Forschungsstand sowie Ansätze zur unterrichtlichen Behandlung einer für die Medienpädagogik früher wie heute besonders relevanten Thematik.
    Das Seminar wendet sich in erster Linie an Lehramtsstudierende im Erweiterungsfach Medienpäda-gogik, steht aber auch Studierenden anderer Studiengänge offen, sofern noch Plätze verfügbar sind. Es ermöglicht den Erwerb des von der LPO I (alt), § 110b bzw. LPO I (neu), § 114 geforderten Nach-weises der erfolgreichen Teilnahme an einer Lehrveranstaltung zur Medienerziehung.
  • Seminar Mediendidaktik: „Didaktik des Bildes und Bilddidaktik für die Schule“
    Wir leben in einer Welt der „Myriaden von Bildern, die Tag für Tag über die Mobiltelefone, die Fernsehkanäle, das Internet und die Printmedien um die Erde schießen, als wenn sich die gegenwärtige Zivilisation in einem Kokon von Bildern verpuppen wollte.“ (Horst Bredekamp) Angesichts dieser Tatsache stellt sich für eine medienpädagogisch reflektierte Didaktik auf der Höhe der Zeit die Frage nach dem Status und Stellenwert von Bildern in Lehr- und Lernprozessen heute mit besonderer Dringlichkeit.
    Vor diesem Problemhorizont wird das Seminar sich systematisch mit einer Didaktik des Bildes beschäftigen. Dabei wird sowohl die Frage zu klären sein, was überhaupt Bilder sind, ob es eine „Sprache der Bilder“ gibt und welche Kompetenzen aufseiten der Lernenden vonnöten sind, um Bilder für den eigenen Lernprozess nutzbar zu machen. In einem zweiten Schritt soll dann auf der Grundlage von Erkenntnissen aus Medienpsychologie sowie Lehr-Lernforschung erarbeitet werden, im Rahmen welcher Lernarrangements Bilder und Visualisierungen auf welche Weise eingesetzt werden können, um Lernprozesse zu unterstützen. Die Teilnahme am Seminar setzt deshalb die Bereitschaft voraus, sich dem Thema „Bilder in Lehr- und Lernprozessen“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern, die eigenen Bildkompetenzen zu vertiefen sowie mediendidaktisch fundierte, kreative und praxisrelevante Modelle des Einsatzes von Bildern in der Schule zu entwickeln.
    Das Seminar wendet sich in erster Linie an Lehramtsstudierende im Erweiterungsfach Medienpädagogik, steht aber auch Studierenden anderer Studiengänge offen, sofern noch Plätze verfügbar sind. Es ermöglicht den Erwerb des von der LPO I (alt), § 110b bzw. LPO I (neu), § 114 geforderten Nach-weises der erfolgreichen Teilnahme an einer Lehrveranstaltung zur Mediendidaktik.
  • Seminar „Medienprojekte, IT-Grundwissen, Examensvorbereitung“
    Das Seminar dient dazu, Studierende im Erweiterungsfach Medienpädagogik individuell bei der Durchführung des Medienprojekts, beim Erwerb von IT-Grundkenntnissen und Kompetenzen im Hinblick auf die Gestaltung von Medienbeiträgen und medienbasierten Lernumgebungen sowie bei der Examensvorbereitung zu unterstützen. Inhalte und Schwerpunkte sowie Organisationsform des Seminars orientieren sich deshalb maßgeblich an den individuellen Medienprojekten, Vorkenntnissen und Bedürfnissen der Seminarteilnehmer.
  • Virtuelles Seminar "Mediale Gestaltung problemorientierter Lernumgebungen im Schulunterricht"
    Das Seminar wird gemeinsam von Frau Sandra Niedermeier, M. A. und dem Studiengangsbetreuer geleitet und ergänzt die Lehrveranstaltungen im Studiengang Erweiterung Medienpädagogik um ein webbasiertes Angebot, das insbesondere auch für Studierende gedacht ist, die bereits die Lehrbefähigung erworben haben und die Erweiterung berufsbegleitend studieren wollen. Das Seminar "Mediale Gestaltung problemorientierter Lernumgebungen im Schulunterricht" ist eine webbasierte Lernumgebung, die nach den Richtlinien des "problemorientierten Lernens" gestaltet wurde.
    Das Seminar besteht aus fünf Fallbeispielen zum "Einsatz problemorientierten Lernens mit neuen Medien in den Unterricht" und einem theoretischen Kapitel zum "problemorientierten Lernen mit neuen Medien". Die Studierenden haben die Aufgabe, die Fallbeispiele sukzessive zu bearbeiten, und erhalten sowohl Einzel- als auch Gruppenaufgaben zu den einzelnen Fällen. Die Diskussion der Teilnehmerlösungen und das Feedback auf die Lösungen erfolgt in Diskussionsforen, den sogenannten Aufgabenforen. Jede Gruppe erhält zusätzlich ein "Gruppenforum", in dem sie ihre Vorgehensweise bei der Fallbearbeitung besprechen und koordinieren kann. Als zusätzliche instruktionale Maßnahme erhalten die Studierenden an entsprechenden Stellen theoretische Textauszüge und Tipps für die Bearbeitung der Aufgaben.
    Das Seminar wendet sich an Lehramtsstudierende im Erweiterungsfach Medienpädagogik und ermöglicht den Erwerb des von der LPO I (alt), § 110b bzw. LPO I (neu), § 114 geforderten Nachweises der erfolgreichen Teilnahme an einer Lehrveranstaltung zur Mediendidaktik.