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Sommersemester 2014

  • "Storytelling - Theorie, Didaktik und Praxis des multimedialen Erzählens in der Schule" (Seminar Medienerziehung in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk)
    Das Seminar bietet die Möglichkeit, die von den Teilnehmern produzierte „Digital Story“ als Projektarbeit gemäß LPO I einzubringen sowie einen medienerzieherischen Schein gemäß LPO I zu erwerben. Die Teilnehmerzahl für die Blockseminar-Tage im BR ist auf höchstens 15 beschränkt.
    „Warum drehen wir Achtklässlern den Satz des Pythagoras an, verlieren ihnen gegenüber aber nie ein Sterbenswörtchen darüber, was Aristoteles zum Erzählen zu sagen hatte?“ (J. Bruner)
    „Erzählen“ spielt heute in ganz unterschiedlichen Disziplinen eine wichtige Rolle, wird ihm doch nicht nur zugeschrieben, „das wohl älteste Speichermedium für menschliches Wissen“ (Eibl) zu sein, ja sogar eine von zwei grundlegend verschiedenen „Funktionsweisen der Kognition“ (Bruner), sondern vor allem auch, Sinnstiftung zu leisten - nicht zuletzt im Hinblick auf die eigene „Lebensgeschichte“ (Schank, Bruner). Diese Erkenntnisse der neueren Erzählforschung haben weitreichende Folgen für die schulische Bildungsarbeit, wenn es darum geht, Wissen nachhaltig und ganzheitlich zu vermitteln (Fingerhut) oder aber persönlichkeitsbildende Prozesse in Gang zu setzen.
    Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse bemüht sich das Seminar „Storytelling“ darum, Studierende der Erweiterung Medienpädagogik in Theorie und Praxis des Erzählens mit neuen Medien in der Schule systematisch einzuführen und sie zur kompetenten Produktion eigener multimedialer Geschichten zu befähigen, wie sie im Rahmen des Schulprojekts „Here's my Story“ der Stiftung Zuhören und des Bayerischen Rundfunks mit Schülern produziert werden.
    Dabei eröffnet die Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk die besondere Möglichkeit, im Rahmen der 4 Block-Seminartage eigene mediengestalterische Kompetenzen an professionellem Medien-Equipment aufzubauen und Einblick in Hintergründe und Projektmanagement von „Here's my Story“ zu gewinnen. Dabei werden Storytelling für das WWW, Bildgestaltung, Sprechen am Mikrofon, Sounddesign und die Montage der eigenen multimedialen Story im Videoschnittprogramm zentrale Inhalt der Blockveranstaltungstage sein. Die wöchentlichen Sitzungen an der LMU dienen dagegen der intensiven Auseinandersetzung mit der Theorie, Pädagogik und Didaktik des Erzählens in der Schule.
    Es ist geplant, diesem Seminar ein projekt- und praxisorientiertes Kooperationsseminar mit dem BR folgen zu lassen, bei dem es darum gehen wird, die Durchführung des Projekts „Tell me a Story“ des BR an einer Schule zu begleiten und daran mitzuarbeiten.
  • "Lehren und Lernen mit Medien in der Schule - Grundlagen, empirische Erkenntnisse, didaktisches Design" - Seminar Mediendidaktik, reines Online-Seminar
    „Media Will Never Influence Learning“ (Clark, 1994)
    Beeinflussen Medien das Lernen? Gibt es ein besonderes lernförderliches Potential der „neuen Medien“ und worin besteht dieses? Wie können die grundlegenden medialen Darstellungsformen Text, Bild, Film, Simulation, Hypermedia usw. möglichst sinnvoll eingesetzt werden, um das Lernen zu unterstützen? Welche didaktischen Formate und Konzepte bieten sich für das Lehren und Lernen mit Medien an? Wie sieht mediendidaktische Forschung aus und welche Relevanz hat sie für die schulische Bildungs- und Erziehungsarbeit?
    Fragen wie diese werden im Mittelpunkt des Seminars „Lehren und Lernen mit Medien – Grundlagen, empirische Erkenntnisse, didaktisches Design“ stehen. Sie sollen unter Rückgriff auf kanonische und aktuelle Forschungsliteratur systematisch gemeinsam reflektiert und aufgearbeitet werden. Ziel ist es dabei, grundlegendes Wissen über die Erkenntnisse und Empfehlungen der Mediendidaktik aufzubauen, Argumentations- und Kritikfähigkeit in Bezug auf mediendidaktische Forschung zu erwerben und schließlich möglichst kompetent einschätzen zu können, wie das Wissen der Mediendidaktik unter den eigenstrukturellen Bedingungen von Schule ggf. angepasst und dort produktiv gemacht werden kann.
    Dabei soll die spezifische Form eines reinen Online-Seminars mit seiner Entlastung von einem allzu engen zeitlichen Korsett gezielt dazu genutzt werden, die genannten grundlegenden Aspekte der Mediendidaktik sorgfältig zu entfalten und zu entwickeln – in kleineren schriftlichen Aufgabenstellungen, in kooperativ organisierter Arbeit, im gegenseitigen Austausch und auch in der geduldigen Lektüre des einen oder anderen anspruchsvolleren Textes. Durch das Feedback auf die zu bearbeitenden schriftlichen Aufgaben besteht dabei die Möglichkeit einer systematischen Einübung in den Diskurs der Medienpädagogik, wie er z. B. in den Klausuren im Staatsexamen gefordert wird.
    Um das Seminar abwechslungsreich zu gestalten, ist geplant, immer wieder einen Einblick in die Arbeit von Experten im Bereich der Mediendidaktik ins Seminar einzubinden. Außerdem soll bei der Arbeit an den Themen die für schulische Medienpädagogen zentrale Frage nie aus den Augen verloren werden, wie die jeweiligen Erkenntnisse ganz praktisch für die Gestaltung medialer Lernumgebungen im schulischen Unterricht genutzt werden können. Aus diesem Grunde wird im Verlaufe des Seminars auch die Gestaltung und mediendidaktische Begründung einer eigenen Lerneinheit auf der Lernplattform Moodle auf dem Programm stehen, in welcher die Ergebnisse der Arbeit im Seminar praktisch umgesetzt werden sollen.
  • "Informationstechnische Grundkenntnisse"
    Das Blockseminar vermittelt die in der Lehramtsprüfungsordnung I für die Erweiterung in Medienpädagogik geforderten informationstechnischen Grundkenntnisse, die nach LPO I (alt) entweder Gegenstand einer mündlichen Prüfung im Staatsexamen sind oder aber nach LPO I (neu) während des Studiums nachgewiesen werden müssen. Studierende nach LPO I (neu) sollten das Seminar also irgendwann im Verlauf ihres Studiums absolvieren, für Studierende nach LPO I (alt) empfiehlt sich eine Teilnahme kurz vor dem Staatsexamen. Inhaltlich beschäftigt sich das Seminar mit grundlegenden Fragen der Informationstechnologie, die jeweils in Grundzügen vorgestellt und im Hinblick auf ihre (auch schulische) Praxisrelevanz reflektiert werden: vom Aufbau von Rechnern über Betriebssysteme, Dateiformate, Datensicherung und Datenkompression bis hin zu Anwendungen wie Tabellenkalkulation und Datenbanken.
  • "Einführung in die Medienpädagogik" - Seminar
    „Wir können nicht nicht Medienpädagogik betreiben.“ (Chr. Doelker)
    Ausgehend von der Erkenntnis, dass Medienpädagogik heute in der Schule unvermeidlich ist, versteht sich das Seminar als Grundlagen- und Einführungsveranstaltung in Fach und Aufgabenfelder der Medienpädagogik für Studierende der Erweiterung Medienpädagogik im Lehramtsstudium.
    Dabei werden erstens die soziokulturellen und medientechnischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen einer Pädagogik im „Medienzeitalter“ zu beleuchten sein, die „Medienkompetenz“ heute als unabdingbares Bildungsziel des schulischen Unterrichts begründen. Welche spezifischen Erziehungsaufgaben sich in einer solchen Welt und angesichts eines zunehmend durch Medien geprägten Sozialisationsgeschehens ergeben und wie Lehrkräfte in dieser Situation Kinder und Jugendliche dazu befähigen können, verantwortlich mit Medien umzugehen, wird eine zweite zentrale Fragestellung im Seminar sein. Drittens schließlich wird zu fragen sein, wie Lehrkräfte Medien erfolgversprechend, innovativ und kreativ im Unterricht einsetzen können, um schulische Bildungs- und Erziehungsziele möglichst gut zu erreichen.
    Mit den Schwerpunkten Mediensozialisation, Medienerziehung und Mediendidaktik sind wichtige Bereiche der Medienpädagogik benannt, die im Rahmen des Einführungsseminars insbesondere auch in ihrer wechselseitigen Bezogenheit beleuchtet werden können. Insbesondere wird dabei auch immer wieder zu diskutieren sein, woher die Medienpädagogik das Fundament für ihre medienerzieherischen und mediendidaktischen Entscheidungen bezieht und inwieweit die Forschungsbemühungen unterschiedlicher Bezugsdisziplinen auf die besondere Eigenstruktur des schulischen Bildungs- und Erziehungsgeschehens übertragbar sind und damit konkrete Orientierungshilfen im pädagogischen Handeln von Lehrkräften bieten können.
    Das Seminar stellt somit den Versuch einer Darstellung wichtiger Grundlagen der Medienpädagogik in ihrem Zusammenhang dar und eignet sich deshalb insbesondere als Einstieg in das Fach sowie als Repetitorium vor dem Staatsexamen. Es wird in der Hauptsache aus Vortrag und Diskussion bestehen, Referate, Präsentationen oder die Übernahme von Sitzungen durch Seminarteilnehmer sind nicht geplant.
  • Online-Seminar der vhb / Universität Regensburg: "Social Media in Bildung und Lehre" - Online-Seminar Mediendidaktik (angeboten von der Universität Regensburg, Dozent: N. Romero-Bachl, reines Online-Seminar der vhb ohne Präsenz-Sitzungen)
    Der Kurs Social Media in Bildung und Lehre soll zukünftigen Lehrern und Dozenten einen Überblick über die für den Unterricht nützlichen Social Media Anwendungen ermöglichen.
    Das Lernziel ist die Entwicklung der nötigen Kompetenzen, um selbstverantwortlich den eigenen Unterricht mit Social Media zu bereichern.
    Die meisten Aufgaben sind kollaborativ und erfordern eine intensive Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgruppen.

    Struktur:
    Der Kurs ist in Theorie- und Praxiseinheiten aufgeteilt. Zuerst wird das nötige Vorwissen erarbeitet, um anschließend in Gruppen intensiv in die praktische Arbeit mit Social Media einzutauchen.
    1. Einführung & Gruppenbildung
    2. Begriffsbestimmungen
    3. Das "Neue Lernen"
    4. Etherpads
    5. Theoretische Einsatzszenarien
    6. Praktische Realisierung
    7. Webcast & Screencasting
    8. Blogs
    9. Social Bookmarking
    10. Wikis
    11. Mehrwert von Social Media
    12. Abschlusssitzung mit Adobe Connect

    Das Seminar wird als reines Online-Seminar durchgeführt und wird als Lehrveranstaltung zur Mediendidaktik gemäß LPO I (alt), § 110b bzw. LPO I (neu), § 114 anerkannt.