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Weitere Projekte

Folgende Projekte werden hier näher beschrieben:

Cosima - Lernen in Lehrerbildung und Medizin mit Simulationen (Forschungsgruppe COSIMA DFG-FOR 2385)

Die Forschungsgruppe Cosima hat sich zum Ziel gesetzt zu analysieren, wie simulationsbasierte Lernumgebungen im Hochschulstudium gestaltet und eingesetzt werden können, um den Erwerb von Diagnosekompetenzen insbesondere in frühen und mittleren Phasen des Kompetenzerwerbs instruktional zu fördern.
Besonderes Innovationspotenzial der Forschergruppe liegt dabei darin, dass Forscher/ innen aus der Didaktik der Medizin, den Didaktiken der Mathematik, Physik und Biologie sowie aus der pädagogisch-psychologischen Lehr-/Lernforschung gemeinsam an der Thematik arbeiten. In diesen Bereichen wurde in den letzten Jahren intensiv zum Diagnostizieren geforscht.

Exemplarische Publikationen:
Chernikova, O., Heitzmann, N., Fink, M., Timothy, V., Seidel, T., & Fischer, F. (2019). Facilitating diagnostic competences in higher education - A meta-analysis in medical and teacher education. Educational Psychology Review, 1-40. doi:10.1007/s10648-019-09492-2

Heitzmann, N., Seidel, T., Opitz, A., Hetmanek, A., Wecker, C., Fischer, M. R., ... & Fischer, F.. (2019). Facilitating Diagnostic Competences in Simulations in Higher Education. Frontline Learning Research, 7(4), 1-24.nach oben

Famulus - Diagnostizieren Lernen mit Simulationen und automatischem Feedback in Lehrerbildung und Medizin (Gefördert vom BMBF)


FAMULUS will einen Beitrag zur Umsetzung der nationalen Bildungsstandards für Lehrerbildung und medizinische Ausbildung mithilfe digitaler Hochschullehre leisten. Die Online-Fallsimulationen dienen zur Vermittlung des erforderlichen komplexen und unsicheren Wissens in komplexen Handlungszusammenhängen. Hierfür stellen wir ein Lehrsystem zur interaktiven Auseinandersetzung mit Lerninhalten und zum Anregen lernförderlicher Verarbeitungsprozesse mit praxisnaher Anwendungsperspektive bereit, das mit seiner adaptiven Feedbackkomponente auch über das Medizin- und Lehramtsstudium hinaus Verbreitung finden kann.

Was heißt Diagnostizieren?

Wir definieren Diagnostizieren als das zielgerichtete Sammeln und Integrieren von Informationen zum Zweck der Unsicherheitsreduktion, um bestmögliche medizinische und pädagogische Entscheidungen treffen zu können.

Projektziel

Wir möchten Bedingungen für den effektiven Einsatz von computergestützten Fallsimulationen zur Förderung von Diagnosekompetenzen in der Hochschullehre ermitteln. Unsere Idee ist, Wissen zur Gestaltung von Fall- simulationsumgebungen für die Hochschullehre zu generieren, das auch über die Bereiche Medizin und Lehramt hinaus anwendbar ist.


Exemplarische Publikation:

Bauer, E., Sailer, M., Kiesewetter, J., Schulz, C., Pfeiffer, J., Gurevych, I., ... & Fischer, F. (2019). Using ENA to analyze pre-service teachers’ diagnostic argumentations: A conceptual framework and initial applications. In B. Eagan, M. Misfeldt, & A. Siebert-Evenstone (Eds.), Proceedings of the International Conference on Quantitative Ethnography (pp. 14-25). Springer Nature.nach oben

DigitUS - Digitalisierung von Unterricht und Schule (Gefördert vom BMBF)

Das BMBF-geförderte Projekt „Digitalisierung von Unterricht und Schule“ (DigitUS) befasst sich mit der Steigerung der Qualität des Unterrichts mit digitalen Medien. Wir gehen davon aus, dass die Qualität des Unterrichts mit digitalen Medien verschiedenen Bedingungsfaktoren unterliegt, wie z.B. dem Einsatz im Unterricht durch die Lehrkräfte als auch der technischen Ausstattung der Schule.


Teilstudie 1: Ein Mehrebenen-Rahmenmodell für den erfolgreichen Einsatz digitaler Medien


Dementsprechend werden im Projekt DigitUS folgende Fragestellungen untersucht:

  • Inwieweit lässt sich mithilfe von Bedingungsfaktoren die erfolgreiche Nutzung digitaler Medien im Unterricht vorhersagen?

Ein theoretisches Rahmenmodell von Bedingungsfaktoren für den erfolgreichen Einsatz digitaler Medien wird entwickelt und empirisch überprüft. Das Modell verknüpft Bedingungsfaktoren auf verschiedenen Ebenen und erlaubt die Analyse komplexer Beziehungen zwischen diesen. Um das Modell zu prüfen, führen wir eine Feldstudie mit einer repräsentativen Stichprobe von Sekundarschulen durch. Der „erfolgreiche Einsatz digitaler Medien im Unterricht“ wird über eine Prozessdimension (hochwertige Lernaktivitäten) und eine Ergebnisdimension (Kompetenzerwerb) operationalisiert.


In diesem Zusammenhang untersuchen wir, wie der erfolgreiche Einsatz digitaler Medien im Unterricht durch sogenannte „Lerngemeinschaften“ unterstützt werden kann – und zwar am Beispiel der MINT-Fächer. Lerngemeinschaften sind kooperative Netzwerke von Lehrerinnen und Lehrern sowie weiteren Akteuren wie Schulleitung und Multiplikatoren, die intensiv zusammenarbeiten. Hinsichtlich der Lerngemeinschaften wollen wir wissen:

  • Inwiefern wirkt sich die Etablierung und Förderung schulinterner Lerngemeinschaften auf die erfolgreiche Nutzung digitaler Medien im Unterricht (erfasst anhand von Lernaktivitäten und Kompetenzerwerb der Schüler-/innen) aus?
  • Inwieweit werden diese Effekte über weitere Bedingungsfaktoren vermittelt?

Vor diesem Hintergrund bilden wir in diesem Projekt schulinterne und schulübergreifende Lerngemeinschaften. Unsere Erwartung ist, dass sie den erfolgreichen Einsatz digitaler Medien im Unterricht unter ökologisch validen Bedingungen wirkungsvoll unterstützen.


Exemplarische Publikationen:

  • Fischer, F., Stegmann, K. & Tippelt, R. (2020). Digitale Medien und schulisches Lernen: Forschungs- und Gestaltungsaufgaben für Bildungsforschung und Pädagogik. Einleitung in den Thementeil. Zeitschrift für Pädagogik, 66(2), 155-158.
  • Stegmann, K. (2020). Effekte digitalen Lernens auf den Wissens- und Kompetenzerwerb in der Schule: Eine Integration metaanalytischer Befunde. Zeitschrift für Pädagogik, 66(2), 174-190.