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K19+ - Rahmenmodell der Kernkompetenzen

Welche Kompetenzen benötigen Lehrkräfte für das Unterrichten in einer digitalen Welt?
Mit dem Rahmenkonzept »Kernkompetenzen von Lehrkräften für das Unterrichten in einer digitalisierten Welt«, das die Forschungsgruppe Lehrerbildung Digitaler Campus Bayern bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mehrerer bayerischer Universitäten aus unterschiedlichen erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Disziplinen entwickelt hat, wird ein heuristisches Modell zur Beantwortung dieser Frage vorgelegt. Das Modell unterscheidet 19 medienbezogene Lehrkompetenzen + eigene Medienkompetenzen (K19+) und berücksichtigt sowohl Wissens- als auch Handlungskomponenten:

Die allgemeinen ›eigenen Medienkompetenzen‹ umfassen den Teil der medienbezogenen Kompetenzen, über die alle digital mündigen Bürgerinnen und Bürger verfügen sollten und die auch den Schülerinnen und Schülern vermitteln werden müssen.
Die ›medienbezogenen Lehrkompetenzen‹ meinen den Teil der medienbezogenen Kompetenzen, der für Lehrkräfte professionsspezifisch ist, der sich also auf ihre Bildungs- und Erziehungsaufgaben im schulischen Unterricht bezieht.
Zusätzlich lassen sich die medienbezogenen Lehrkompetenzen vier für das professionelle unterrichtliche Handeln von Lehrkräften typische Phasen beziehen:

  1. die Phase des didaktischen Designs vor dem eigentlichen Unterricht, in der Lernumgebungen geplant und ggf. medial implementiert werden;
  2. die Phase im Unterricht selbst, in der die Schülerinnen und Schüler bei Ihren Lernaktivitäten begleitet und unterstützt werden;
  3. die Phase nach dem Unterricht, in welcher der eigene Medieneinsatz im Unterricht evaluiert und reflektiert wird,
  4. und schließlich die Phase der Unterrichtsentwicklung, in welcher man im Rahmen der professionsspezifischen Anschlusskommunikation eigene medienbasierte Unterrichtsszenarien an andere kommuniziert und umgekehrt die medienbasierten Unterrichtsszenarien anderer rezipiert, analysiert sowie für den eigenen Unterricht adaptiert.

Exemplarische Publikationen: